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MELPOMEN
Liebeswonnen, Wein und Verdruss

Griechische Musik zu Lyrik aus dem 5./6. Jh. v. Chr.


7. April 2013, 18:00 Uhr
Städtisches Museum (Andreaskirche), Worms
In Kooperation mit dem Altertumsverein Worms

Ab 17.00 Uhr Programmeinführung:
Dr. Josef Mattes (Altertumsverein)



Altgriechische Musik ist heute nur zu erschließen über das Versmaß der überlieferten lyrischen Texte und über die Rekonstruktion von Instrumenten. Hinweise gibt auch die antike Musiktheorie. So wurde der laute und scharfe Ton der Auloi (Flöten) der Ekstase zugeordnet, beim Spiel wurde die phrygischen Tonart verwendet; der leisen und lieblichen Leier schrieb man dagegen beruhigende Wirkung zu – daher verwendete man hier die dorische Tonart.

EINTRITT
Abendkasse:
16,- EUR
Vorverkauf 13,- EUR
Abendkasse ermäßigt* 12- EUR
Vorverkauf ermäßigt*
10,- EUR
* Schüler, Studenten und Behinderte
(Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern zahlen keinen Eintritt)
 
 
 

RABATT
Beim gemeinsamen Kauf von mindestens drei Tickets für drei verschiedene mit „%“ gekennzeichnete Konzerte, erhält man einen Rabatt von 20 Prozent. Dieser ist nur über den direkten oder telefonischen Kauf beim TicketService Worms erhältlich.
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Die Ausführenden
Seit beinahe 20 Jahren arbeitet der Musiker und Musikarchäologe Conrad Steinmann an der Rekonstruktion von Musikinstrumenten und der Musik der klassischen griechischen Antike. Die Grundlagen bilden das akribische Studium von originalen Instrumenten und die Auswertung des Bildmaterials von Vasenmalereien. Auch die altgriechische Lyrik mit ihren Versmaßen lässt Rückschlüsse auf die musikalische Interpretation zu. All diese Elemente werden bei der Neufindung der Musik mit der Tonordnung der jeweiligen Instrumente in Einklang gebracht. Die Kymbala (Zimbeln) zum Beispiel sind kleine beckenartige Schlaginstrumente, die paarweise gegeneinander geschlagen werden. Sie wurden vor allem von Frauen als Begleitung von Aulos und Gesang gespielt. Die Kithára ist ein siebensaitiges Saiteninstrument, das im Kult Apollons und als Instrument von professionellen Sängern Anwendung fand. Dazu kommen Flöten (Auloi), Klappern (Krotalon, Seistron), ein Barbitos, das Instrument von Symposionsteilnehmern, und eine Lyra. Arianna Savall (Sopran (A) und Bárbitos/Lýra (a)), Giovanni Cantarini (Tenor (B) und Kithára (b)), Martin Lorenz (Týmpana (c), Kýmbala (d), Krótala (e)) und Conrad Steinmann (Aulós (f), Kýmbala (g), Seistron (h); Musik und Leitung) setzen lyrische Texte von Dichtern wie Sappho, Alkaios und Anakreon musikalisch in Szene.

Melomai / Anakreon, 563-478 v. Chr.
„Denn Eros, den üppigen, will ich besingen, den eine Fülle blühender Kränze bedeckt.
Über die Götter ist er Herrscher, über die Sterblichen übt er Gewalt“

Bíos / Mimnermos, um 650 v. Chr.
„Was ist das Leben, was ist noch angenehm, wenn die goldene Aphrodite fehlt?
Ich müsste sterben, wenn mir daran nichts mehr läge:
Heimliche Liebschaften und zärtliche Gaben und die Freuden des Bettes,
welches die anziehenden Blüten der Jugend sind
für Männer wie für Frauen.“

Die Andreaskirche
Schon in karolingischer Zeit gab es auf dem Andreasberg vor der Stadt eine „ecclesia sancti Andree in monte extra muros“. Erst Bischof Burchard verlegte die Stiftsgemeinschaft im Jahr 1020 an die heutige Stelle an der südlichen Stadtmauer. In den Jahren 1180-1200 fand ein Neubau der Stiftskirche statt. Diese dreischiffige romanische Basilika mit geradem Chorabschluss und fehlendem Querschiff ist trotz ihrer wechselvollen Nutzungsgeschichte in den Grundzügen bis heute erhalten. 1802 wurde die Kirche profaniert, seit dem Umbau 1928/1930 befindet sich hier das Städtische Museum.

WEITERE INFORMATIONEN
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Ein barrierefreier Zugang in die Andreaskirche ist möglich. Bitte beachten Sie aber, dass der Konzertort nicht über Behindertentoiletten verfügt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an 06241-2000-450.
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