Geschichten von Intrige, Rache und Verrat – das ist der Stoff aus dem Heldenepen gemacht sind. Das Nibelungenlied, herausragendes Glanzstück des einst reichen Schatzes früher Heldendichtung, erklingt beim Ensemble Leones zu den Instrumenten ihrer Entstehungszeit: Harfe, Citole, Vielle und Crwth.
Liturgischer Gesang des Mittelalters aus Burgund
Mit Cluny und Cîteaux finden sich im Burgund des 12. Jahrhunderts zwei bedeutende wie unterschiedliche Reformbewegungen des mittelalterlichen Mönchtums: Das benediktinische „Mönchsimperium“ von Cluny mit seiner imposanten Klosterstadt und Äbten, die Kunst und Wissenschaft fördern und in der schmuckreichen Ausstattung von Kirchenraum und Liturgie samt ihres Gesangs den richtigen Weg zu Gott sehen. Demgegenüber der neue Orden der
Zisterzienser, die in scharfer Kritik an Cluny, Askese und Abkehr von allem Überflüssigen als klösterliches Ideal propagieren und dabei auch den Choral reformieren.
Ordo Virtutum stellt mit Petrus Venerabilis und Bernhard von Clairvaux zwei der wichtigsten geistlichen Persönlichkeiten des mittelalterlichen Burgund gegenüber, die als Zeitgenossen im Austausch standen, sich kritisierten aber auch bewunderten.
Das Ensemble Ordo Virtutum wurde vom Musikwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Johannes Morent gegründet. Das Ensemble betreibt für jedes Projekt umfangreiche eigene Forschungsarbeit und erhielt Einladungen zu zahlreichen Festivals in Europa, USA und Australien. Das Repertoire umfasst Gregorianischen Choral, Minnesang, mittelalterliche Epen, Musik von Hildegard von Bingen sowie Geistliche Spiele. Das Ensemble besteht aus Simon MacHale, Hubert Mayer, Stefan Johannes Morent, Jörg Rieger, Giacomo Schiavo und Csongor Szántó.
Freitag, 27. September 2019
19.30 Uhr Dom St. Peter
Eintritt: 18 Euro, ermäßigt 14 Euro
Kartenvorverkauf über ReserviX, Ticket-Hotline 01806/700733
Kooperation mit Via Mediaeval im RRahmen der REMA-Tagung in Worms
(European Early Music Network)
