COSMEDIN
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Programm
La Mouvance - Konzert - 18. Februar 2011
Oni Wytars - Mediterraneum . 2. April
Cosmedin - Meister Eckart - 7. April
Brückner & Erkens - Hohes Lied Salomons - 15. April
Dutli & Furmann - Fatrasien - 17. April 2011
Andreas Scholl & Shield of Harmony - 18. April 2011
LES HAULZ ET LES BAS - Ad modum tubae - 28. Apri 2011
MUSICA ROMANA - Musik und Tanz der Antike - 1. Mai 2011
 ANTCHIS CHATI CHOR - Georgische Reise - 
6. Mai 2011
WORTKINO - Philipp Melanchthon - 8. Mai 2011
ENSEMBLE PAULINUM - Passion & Auferstehung - 15. Mai 2011
WORKSHOPS UND VORTRÄGE
KONTAKT

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Konzert im Kreuzgang des Dominikanerklosters | Worms | 7. April | 20.00 Uhr (Einführung: 19.00 Uhr)
Pauluskirche - externer Link: Anfahrtsbeschreibung google-maps
COSMEDIN
MEISTER ECKART
M
YSTIK IN WORT UND MUSIK

"Gott leuchtet in allen Dingen". Dieser Gedanke Meister Eckarts (externer Link: Wikipedia) steht im Zentrum der Hommage an den Dominikaner, Mystiker und Philosophen (1260-1328). Das Ensemble Cosmedin (Stephanie Haas: Gesang, Rezitation, Percussion und Christoph Haas: Langhalslauten, Psalter, Glocken,
Rahmentrommeln) verknüpft Antiphone aus dem vor kurzem wiederentdeckten "Erfurter Rituale", Musik aus dem "Magnus Liber Organi" ((externer Link: Wikipedia) Notre Dame Paris) und eine zeitgenössische Komposition von Daniel Glaus mit Texten Meister Eckarts (externer Link: Wikipedia).

EINTRITT
Vorverkauf:
12,- EUR
Abendkasse
15- EUR
   

MEISTER ECKARD

Am Anfang stand eine kleine musikwissenschaftliche Sensation: Vor kurzem wurde in Erfurt eine Handschrift wiederentdeckt, die beinahe 500 Jahre lang verschollen war. Das Manuskript enthält Gesänge aus dem Umfeld Meister Eckarts (externer Link: Wikipedia), der um 1275 in Erfurt in den Dominikanerorden eintrat und später dort als Prior wirkte. Antiphone aus dem "Erfurter Rituale" werden vom Ensemble Cosmedin erstmalig seit der Wiederentdeckung aufgeführt: "Näher kann man Meister Eckarts musikalisch nicht kommen" (SWR 2).
Auf Meister Eckarts (externer Link: Wikipedia) Zeit in Paris bezieht sich ein weiterer musikalischer Schwerpunkt: die kühnen Halteton-Organa des "Magnus Liber Organi" (externer Link: Wikipedia) von Notre-Dame - ein Höhepunkt mittelalterlicher Sakralmusik.
Von dieser Musik geht ein eigentümlicher Sog aus. Würde man zufällig an ihr vorbeikommen, man würde stehen bleiben, um sie zu Ende zu hören. Sie ist über 700 Jahre alt, aber sie klingt unerhört neu. Wohl deshalb, weil ihr ein radikal modernes kompositorisches Konzept zugrunde liegt. Eine extrem verlangsamte Choralmelodie bildet die Basis für die dar-über liegende hochvirtuose Solostimme. Hier treffen pulsierend tänzerische Rhythmen auf die strömende Rhythmik der Gregorianik (externer Link: Wikipedia).
Zeitgenössische Akzente setzt eine Komposition für Stimme und Percussion des Schweizer Komponisten Daniel Glaus: "O uberweseliches Gut - Vom Senfkorn" (UA Januar 2010 im Berner Münster durch das Ensemble Cosmedin).

STEPHANIE & CHRISTOPH HAAS

Das Ensemble Cosmedin besteht aus Stephanie Haas (Gesang, Rezitation, Percussion) und Christoph Haas (Langhalslauten, Psalter, Glocken, Rahmentrommeln). Es zählt zu den profiliertesten Ensembles für Sakrale Musik des Mittelalters und der Gegenwart. Seit seiner Gründung 1999 gab das Musikerpaar Konzerte in den Kathedralen von Chartres und Vézelay, im Kölner Dom, im Dom zu Mainz und Trier, in der Aachener Pfalzkapelle, im Ulmer und Berner Münster, in Mailand, Straßburg, Paris und Berlin. Sie sind zu Gast bei großen Festivals und haben zahlreiche CDs eingespielt.
Das Programm entfaltet sich in der Spannung zwischen den weiten Gesangslinien mittelalterlicher Sakralmusik und rhythmisch-tänzerischen, aber auch meditativ-zarten Instrumentalkompositionen. Im Mittelpunkt steht die Musik gewordene Sprache der gregorianischen Gesänge, die in den Steinen widerhallen wie ein himmlisches Geschenk. Verwoben mit der Musik rezitieren Ste-phanie und Christoph Haas aus Meister Eckarts Schriften. Die Grenzen zwischen den einzelnen Stücken zerfließen, öffnen sich in meditatives Raum- und Zeitgefühl, führen zur Inszenierung ei-nes Zeit und Raum umspannenden Gesamtkunstwerkes.
Stephanie Haas hat die geistlichen Texte tief verinnerlicht und orientiert ihre Gestaltung konsequent am Text. Ihre makellose Gesangstechnik, gepaart mit einer "schier unglaublichen Präsenz"
(Stuttgarter Zeitung) machen sie zu einer der großen Interpretinnen mittelalterlicher Sakralmusik. Ihre Interpretationen der gregorianischen Gesänge sind von geradezu glühender Intensität, die den Hörer unmittelbar anspricht. Mit einem vielfältigen Instrumentarium aus Langhalslauten, Psalter, Röhrenglocken und orientalischen Trommeln gestaltet ihr Partner Christoph Haas leuch-tende und obertonreiche Klänge. Er führt die Hörer in eine Klangwelt von ungeahnter Weite, die zugleich entspannte Ruhe und gelöste Aufmerksamkeit hervorrufen.
"Die Quellen neu interpretieren". So lautet musikalisches Credo des Ensemble Cosmedin. Vielleicht auch deshalb klingt die Musik des Mittelalters hier so authentisch und gleichzeitig jung, unerhört frisch und überraschend neu. Meister Eckarts (externer Link: Wikipedia) Texte sind einzigartig in ihrem Versuch, das Unsagbare in Nennbares zu übersetzen. Stephanie und Christoph Haas übersetzen gleichsam die Musik einer längst vergangenen Zeit ins Hier und Nun. Sie öffnen damit Fenster zur Spiritualität des Mittelalters. Voller Freude und Klarheit und innerem Tanz. Sie laden ein, die Mystik Meister Eckarts (externer Link: Wikipedia) und zugleich die meditative Schönheit und Spiritualität Alter Musik neu zu entdecken als eine vor Leben vibrierende, sanfte und leuchtende Poesie der Seele.


Pfeil nach rechts Anfahrtsplan Pauluskirche, Worms
WEITERE INFORMATIONEN
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Christoph Haas | Wikipedia
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